HVV Mühlbach

HVV Mühlbach
Hauptstraße 9
75031 Eppingen-Mühlbach

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Geschichte von Mühlbach

Mühlbach wurde im Jahre 1290 erstmals urkundlich erwähnt, als Heinrich von Brettach dem Wilhelmitenkloster Mariental bei  Hagenau eine Kapelle stiftete, woraus ein Kloster dieses Ordens entstand. Im 14. Jahrhundert kaufte Eppingen die beiden Weiler an und um 1546 erwarb Eppingen ebenfalls das Kloster und seine Güter. Zu Beginn  des 19. Jahrhunderts wurde Mühlbach eine selbständige Gemeinde und erhielt 1846 auch ausreichend Waldungen. In den folgenden Jahrzehnten bestimmte das Steinhauergewerbe, in den heimischen Keupersandsteinbrüchen, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Viele Gebäude in der Ortsmitte, darunter auch das 1903 als Rat- und Schulhaus erbaute Rathaus, sind Zeugen einer hohen Sandstein-Baukunst.

Seit 1996 befindet sich im Rathaus-Untergeschoss das Steinhauermuseum. Es erzählt die Geschichte von den Anfängen des Sandsteinabbaus über die Blütezeit bis zum Niedergang.
Vom 1. Mai bis 31. Oktober ist es immer Sonntags von 14.00 - 16.00 Uhr geöffnet. Ebenso die parallel dazu, seit einigen Jahren stattfindende Sonderausstellung namhafter Künstler. Seit Juli 2010 gibt es auch, einen in der Region einmaligen Sandsteinpfad, der vom Rathausplatz durch die innerörtliche Parkanlage führt und einen interessanten Einblick in die Arbeit der Steinmetze gibt.
In der Hauptstrasse, Pfarrgasse und der Schalksgasse befinden sich mehrere renaissancezeitliche Fachwerkhäuser, darunter der ehemalige Eppinger Stadthof von 1582.
Mühlbach wurde 1972 als größter Stadtteil von Eppingen eingemeindet und hat heute rd. 2100 Einwohner. Aufgrund seiner schönen Waldrandlage und seiner vielseitigen Freizeitangebote hat sich Mühlbach, mit seinen schönen Neubaugebieten zu einer bevorzugten Wohngemeinde entwickelt.
Durch die Stadtbahnhaltestelle (ÖPNV) in Eppingen und Sulzfeld bieten sich hervorragende Ausflugs- und Wandermöglichkeiten für Gruppen und Familien mit Kindern, über die Ravensburg bei Sulzfeld oder den ehemaligen Wallfahrtsort Ottilienberg, vorbei am Jägersee nach Mühlbach mit guten Einkehrmöglichkeiten in den Mühlbacher Gaststätten.
Ein vielfältiges Kultur- und Vereinsleben zeichnet den Ort aus. Höhepunkt ist das alljährlich stattfindende Kuckucksholen” am Dienstag nach Pfingsten, dem zweiten Kirchweihtag, das auf einen Frühlingsbrauch aus altgermanischer Zeit zurückgeht.
Alle zwei Jahre im Wechsel findet im Sommer, veranstaltet vom HVV, das Kulturfest “Kunst und Musik im Park” mit Erscheinen des Steingeistes zu fortgeschrittener Stunde statt und ein Brunnenfest der örtlichen Vereine in der Ortsmitte. Der 2005 fertig gestellte neue Rathausplatz eignet sich hervorragend für Feste, kulturelle Ausstellungen oder Konzerte im Freien.