Sachbeschädigung an der Skulptur "Africa"

Es reicht!

Was soll denn dieser Schwachsinn? Das ist Respektlosigkeit, die ihresgleichen sucht.

Die „Africa“, fester Bestandteil des Sandsteinpfades in Mühlbach, wurde mehrfach zum wiederholten Male Opfer von Sachbeschädigung. Die aktuelle Form hat aber eine andere Dimension: Mit einem wasserfesten, unlöslichen Stift wurde sie verunstaltet. Neben politisch-kulturellen Symbolen erhielt sie zudem einen Vollbart und weitere, wirklich nicht zu beschreibende Verunstaltungen. Widerlich!

Es handelt sich hier bei weitem nicht mehr nur um einen Kinderstreich, es steckt offensichtlich mehr dahinter, was dabei zum Ausdruck kommen soll.

Wir sind es leid, ständig über Bedeutung von Kunst, dem ehrenamtlichen Engagement oder dem Stellenwert unseres schönen Ortskerns aus negativen Anlässen heraus zu berichten. Die Mehrheit schätzt diese Dinge Wert, möchte sie einfach genießen.

Es ist nicht zu tolerieren, dass es solche Auswüchse gibt. Es ist nicht zu akzeptieren, es als „lustig“ zu empfinden, einfach nur zu zerstören, was andere in mühevoller Arbeit errichten, aus Hundekotbehältern selbigen zu entnehmen und in der Umgebung zu verteilen.

Gleiches gilt im Übrigen für all die anderen Objekte im Park, welche zuvor schon mit Kreide bemalt wurden. Hier sind wir aber wohl einen Schritt weiter und wissen um die Herkunft.

Der daraus resultierende Schaden ist enorm. Nicht nur in finanzieller Hinsicht, vor allem auch kulturell.

Mühlbach steht für Offenheit und Toleranz. Dies bezieht sich insbesondere auf die Kultur. Unsere Kunst für diffuse, politisch-kulturelle Botschaften zu missbrauchen, ist nicht hinnehmbar. Und dabei spielt es keine Rolle, aus welchem Bereich sie kommen.

Wir fordern daher jeden und jede auf, wer irgendeinen Hinweis auf mögliche Täter geben kann, nicht zu zögern und diesen mitzuteilen.

Der Heimat- und Verkehrsverein Mühlbach

Sandsteinpfad

Vom Rathausplatz aus beginnt der am 24. Juli 2010 eingeweihte erste Abschnitt eines Sandsteinpfads, der im Endausbau einmal von hier aus auf etwa 2 km Länge über das Kriegerdenkmal bis zu den Steinbrüchen führen soll.

Der erste Abschnitt mit ca. 600m führt bis zur Kronenstraße durch die innerörtliche Parkanlage. An verschiedenen Stationen ist das Brechen des Sandsteins und die Verarbeitung bis hin zur fertigen Balustrade genau so zu sehen wie eine Kipplore, die zum Steinschutt-Transport genutzt wurde.

Von verschiedenen Künstlern, die bereits bei den jährlichen Skulpturen- ausstellungen mitgemacht haben, stammen die verschiedenen Skulpturen entlang des Weges. Am Ende des ersten Abschnitts ist die Nachbildung einer alten Sandsteinmauer, davor stehen verschieden bearbeitete Taststelen aus unterschiedlichen Materialien.

Sandsteinpfad II. Abschnitt

Der zweite Abschnitt des Sandsteinpfads wurde am 25. November 2017 feierlich eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Entlang dem verdolten Himmelreichbach durch die innerörtliche Kleingartenlandschaft bis zur Hauptstraße führt nun ein 2,50m breiter mit Granitpflaster eingefasster und mit feinem Kiesel bedeckter Weg. Zu sehen sind zehn Kunstwerke vom Kuckucksbrunnen bis zum Mühlrad; großteils gefertigt aus heimischen Sandstein. Aber auch Säulen, ein Torso oder Bronzefiguren säumen den ca. 500m langen Pfad.